A Colônia Luxemburguesa

Carlo Krieger ist Botschafter des Grossherzogtums Luxemburgs in Brasilien (2018-2022)

Carlo Panunzi wurde in Italien geboren, er wuchs im Süden Luxemburgs auf und war der letzte luxemburgische Direktor bei Belgo Mineira.

Das Casino wurde von der Companhia Siderúrgica Belgo Mineira gebaut. Nach dem Konzept des von der ARBED entwickelten luxemburgischen Casinos, war der Zweck des Gebäudes die eben angekommenen Angestellten der Gesellschaft aufzunehmen, ausserdem gab es dort ein Restaurant das typisch luxemburgische Gerichte auftischte.

Messias kam 1952 nach Joāo Monlevade. Er arbeitet im Restaurant des Casinos in João Monlevade.

Jean de Luxembourg (1921 - 2019) war Grossherzog von Luxemburg von 1964 bis 2004. Jean de Luxembourg besuchte Brasilien ein erstes Mal als Kronprinz im Jahr 1942, und danach noch mehrmals.

Dominique Santana ist eine luxemburgisch-brasilianische Historikerin und Filmemacherin, die die Geschichten der Colônia Luxemburguesa erfoscht.

Die Fazenda Solar wurde in den 1940er Jahren als neue Residenz des französischen Ingenieurs Jean Antoine Félix Dissandes de Monlevade gebaut. Heute gehört die Fazenda ArcelorMittal und wird manchmal für offizielle Anlässe gebraucht.

Marc André Meyers wurde in Brasilien als ältester Sohn eines luxemburgischen Ingenieurs geboren. Er ist der Autor von "A Dama e o Luxemburguês", und Universitärsprofessor in San Diego.

Paulo Speller wurde geboren und wuchs heran in Joāo Monlevade als ältester Sohn des luxemburgischen Ingenieurs Prosper Speller. Heute ist er Universitätsprofessor und lebt in Belo Horizonte.

Josette Scharlé ist die Enkelin von Albert Scharlé und lebt zurzeit in Belo Horizonte.

José Nicolau Hein ist der einzige Sohn von Joseph Hein, der Belgo Mineiras Generaldirektor von 1956 bis 1973 war. Er lebt mit seiner brasilianischen Frau in Belo Horizonte.

Herbert Forster reiste 1951 als 9jähriger Junge mit seinen Eltern nach Joāo Monlevade. Derzeit lebt er in Curitiba mit seiner Frau Rosimere.

Yves Moyen ist der Sohn von François und Marie-Thérèse Moyen Kappweiler. Er lebt zurzeit in Sāo Paulo.

Sylvie Moyen ist die Tochter von François und Marie-Thérèse Moyen-Kappweiler. Sie lebt zurzeit in Belo Horizonte.

François Moyen wurde 1956 zusammen mit seiner Frau von der ARBED nach Brasilien geschickt. Er war Generaldirektor von Belgo Mineira und Ehrenkonsul Luxemburgs in Belo Horizonte.

Marie-Rose Steil-Blang lebte von 1951 bis 1957 in Joāo Monlevade. Ihr Mann war Techniker bei Belgo Mineira. Heute lebt Marie-Rose in ihrer Heimatstadt Esch-sur-Alzette.

Rosa Toussaint kam 1948 mit ihrem Mann nach Joāo Monlevade. Die fast 100jährige Witwe hat seitdem João Monlevade nie mehr verlassen.

Joseph Hein (1902-1983) wurde 1902 in Belvaux geboren und ging 1934 nach Brasilien. Hein war Belgo Mineiras Generaldirektor von 1956 bis 1974. Er starb 1983 auf tragische weiee, als er auf seiner Fazenda von einem Bienenschwarm angegriffen wurde.

Félix Chomé (1888-1972) war Präsident des ARBED-Verwaltungsrates von 1952 bis 1961. 1953 wurde die Fundaçao Félix Chomé in Belo Horizonte gegründet, um Stipendien an die Kinder von Angestellten der Belgo Mineira zu vergeben.

Emile Demuth ist ein luxemburgischer Ingenieur, der 1954 zu Belgo Mineira kam. Von seiner Familie in Luxemburg getrennt, teilt er seine Erfahrungen und intimsten Gedanken mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Schwiegermutter in 68 Briefen.

Der historische Friedhof von Monlevade, auch unter dem Namen Sklavenfriedhof bekannt, wurde von Jean de Monlevades Sklaven im 19. Jahrhundert errichtet. Die beiden europäischen Ingenieure Jean de Monlevade und Louis Ensch liegen dort Seite an Seite begraben. Der Privatfriedhof gehört ArcelorMittal und wird von der Gesellschaft als firmenhistorisches Monument gepflegt.

Louis Ensch (1895-1953) wurde in Redange-sur-Attert geboren und kam 1927 nach Brasilien, wo er Generaldirektor von Belgo Mineira bis 1953 wurde.

Elly ist Emile Demuths Frau. Nach einer Fernbeziehung über fast anderthalb Jahre, reist sie schlussendlich ihrem Mann nach Joāo Monlevade nach, zusammen mit ihrer Mutter und ihrem einzigen Sohn Roby.

Roby Demuth ist der einzige Sohn von Emile und Elly Demuth. Nach seinem Schulabschluss reist er zu seinem Vater in Joāo Monlevade, zusammen mit seiner Mutter und seiner Grossmutter. 1957 kehrt Roby ohne seine Eltern nach Europa zurück, um Ingenieurwesen in Zürich zu studieren.

Jean de Monlevade (1791-1872) war ein französischer Ingenieur, der 1817 nach Brasilien kam. Er liess sich in Minas Gerais nieder, wo er mit über 100 Sklaven die riesigen staatlichen Eisenerzvorkommen beim Piracicaba Fluss abbaute. Die Familie Monlevade wohnte in der Fazenda Solar, die in den 1920er Jahren von Belgo Mineira gekauft wurde. Belgo Mineira beschloss, ihre Industriestadt Joāo Monlevade zu seinen Ehren zu nennen.

Fueskichelcher (auch als "Verwurelter" bekannt) ist ein traditionelles luxemburgiches Frittiergebäck, das an Krapfen erinnert. Der Teig wird geknotet, frittiert, mit Puder- oder Kristallzucker bestreut, und wird danach warm oder kalt gegessen. In Luxemburg werden sie bei Festen gereicht, besonders als traditonelles Gebäck beim luxemburgische Karneval im Februar.